Vom Schulprojekt zum Millionenunternehmen: Wie Cyber-Wear die Deutsche Bahn und Porsche beliefert

Vom Schulprojekt zum Millionenunternehmen: Wie Cyber-Wear die Deutsche Bahn und Porsche beliefert
Aus einem kleinen Schulprojekt ist ein Millionenunternehmen geworden. Cyber-Wear, gegründet von Steven Baumgaertner und Roman Weiss, beliefert heute Großkonzerne wie Porsche, Audi und die Deutsche Bahn mit individualisierter Werbeartikel-Kollektion. Das Unternehmen erwirtschaftet fast 45 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt 90 Mitarbeiter – mit Plänen für weiteres Wachstum.
Baumgaertners unternehmerische Laufbahn begann früh: Mit 15 Jahren verkaufte er gemeinsam mit seinem Freund Roman Weiss in den Schulpausen Abitur-T-Shirts. Schon mit 18 sicherte er sich seinen ersten Großauftrag: 30.000 T-Shirts für IKEA Deutschland.
1994 gründeten die beiden offiziell die Firma als Weiss GbR, zusammen mit einem Designer namens David. Der Durchbruch kam 2001, als ein Millionen-Deal mit RWE den Grundstein für das heutige Geschäftsmodell legte: Cyber-Wear entwirft, produziert und liefert seitdem Merchandise-Artikel für Messen und Firmenveranstaltungen. Das Wachstum verlief stetig – bis die Corona-Pandemie einen Strategiewechsel erzwang. Das Unternehmen stellte auf die Produktion von Masken, Desinfektionsmitteln und Toilettenpapier um, unter anderem für die Deutsche Bahn. Diese Anpassungsfähigkeit führte schließlich zum größten Einzelauftrag mit Audi und half, die Umsätze in schwierigen Zeiten zu stabilisieren.
Heute zählt Cyber-Wear namhafte Kunden zu seinem Portfolio und übernimmt die gesamte Logistik – von Lagerung bis Versand. Baumgaertner und Weiss wollen die Belegschaft auf 200 Mitarbeiter verdoppeln und den Jahresumsatz in den nächsten Jahren auf 100 Millionen Euro steigern.
Der Aufstieg von Cyber-Wear zeigt, wie das Unternehmen sich immer wieder neu erfindet: vom Schul-T-Shirt-Verkauf über Firmenwerbung bis hin zu Pandemie-Produkten. Mit ehrgeizigen Wachstumsplänen steuern die Gründer auf noch größere Erfolge zu.

