Friedrich Merz: Warum sein makelloses Benehmen in der Politik überzeugt

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Eine Gruppe von Menschen in formeller Kleidung, die stehen, mit einem Mann am Rednerpult, der Papiere und eine Flagge im Hintergrund hält.

Knigge-Experte lobt die Manieren von Bundeskanzler Merz - Friedrich Merz: Warum sein makelloses Benehmen in der Politik überzeugt

Friedrich Merz, Deutschlands Bundeskanzler, erhält Lob für sein makelloses Benehmen von einer führenden Autorität in Sachen Umgangsformen. Clemens Graf von Hoyos, Vorsitzender der Deutschen Knigge-Gesellschaft, hob Merz’ Zurückhaltung und Eleganz als vorbildliches Verhalten hervor. Dies fällt in eine Zeit, in der politische Debatten im Bundestag zunehmend hitziger und theatralischer werden.

Der 1955 in Brilon, Nordrhein-Westfalen, geborene Merz machte zunächst Karriere als Richter, Anwalt und Wirtschaftsmanager, bevor er in die Politik ging. Sein beruflicher Werdegang habe seinen gepflegten Auftritt geprägt, so von Hoyos – ein Verhalten, das den Kern guter Umgangsformen ausmache: Impulskontrolle, Eleganz und Contenance, also eine souveräne Präsenz.

Auch Merz’ Kleidungsstil sorgt für Aufmerksamkeit. Bei öffentlichen Auftritten trägt er häufig Krawatten mit Tiermotiven, insbesondere Elefanten mit erhobenem Rüssel. Diese Details, kombiniert mit seinem bedachten Auftreten, heben ihn in einer Zeit ab, in der politische Auseinandersetzungen oft auf Online-Auftritte statt auf Anstand setzen. Von Hoyos’ Äußerungen stehen damit im scharfen Kontrast zum aktuellen Ton im Bundestag, wo die Debatten unter Abgeordneten lauter, emotionaler und zunehmend auf Social-Media-Wirkung statt auf inhaltliche Diskussionen ausgerichtet sind.

Die Anerkennung durch die Deutsche Knigge-Gesellschaft stellt Merz in eine Tradition gefasster Führungspersönlichkeiten. Seine juristische und unternehmerische Erfahrung sowie sein markanter Stil unterstreichen das Bild einer disziplinierten Öffentlichkeitsperson. Gleichzeitig prägt der Trend zu konfrontativeren politischen Auseinandersetzungen weiterhin die parlamentarische Kultur.