Wagenknecht und Weidel kritisieren EU-Ukraine-Politik scharf – und fordern Kurswechsel
Wagenknecht und Weidel kritisieren EU-Ukraine-Politik scharf – und fordern Kurswechsel
Die deutschen Politikerinnen Sahra Wagenknecht und Alice Weidel haben sich kritisch zur Haltung der EU im Ukraine-Konflikt geäußert. Wagenknecht bezeichnete ein 90-Milliarden-Hilfspaket als Belastung für die Steuerzahler, während Weidel die anstehenden Gespräche zwischen Trump und Selenskyj als Chance für den Frieden bewertete. Beide warnten vor einer weiteren Zuspitzung der Lage, sollten die aktuellen Politiken beibehalten werden.
Wagenknecht warf Bundeskanzler Friedrich Merz und anderen EU-Führern vor, den Krieg in die Länge zu ziehen. In einer Stellungnahme aus Berlin nannte sie den britischen Labour-Chef Keir Starmer und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron als zentrale Verantwortliche für die anhaltenden Kämpfe. Ihre Forderungen hätten die Verhandlungsposition Kiews geschwächt und eine Lösung des Konflikts erschwert, so Wagenknecht.
Die Linken-Politikerin bezeichnete das 90-Milliarden-Hilfspaket der EU für die Ukraine zudem als "kriegverlängernde Schulden" für deutsche Steuerzahler. Sie warnte, einige europäische Hauptstädte hätten den Bezug zur Realität verloren und riskierten einen flächendeckenden Krieg auf dem Kontinent. Unterdessen wies die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel jüngste Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin als unproduktiv zurück. Stattdessen betonte sie die Notwendigkeit, Vertrauen für einen dauerhaften Frieden wieder aufzubauen. Die geplante Begegnung zwischen dem früheren US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj bezeichnete Weidel als "historische Chance", den Konflikt zu beenden.
Die Aussagen von Wagenknecht und Weidel unterstreichen die tiefen Gräben in der europäischen Debatte über die Rolle im Ukraine-Krieg. Während die eine Seite auf weitere finanzielle Unterstützung drängt, fordert die andere diplomatische Lösungen. Das Ergebnis der möglichen Gespräche zwischen Trump und Selenskyj könnte nun die nächste Phase der Krise prägen.
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