Land fördert die Wiederverwendung von Komponenten

Admin User
2 Min.
Ein Gebäude mit Glasfenstern, ein parkendes Fahrzeug in der Nähe und ein Baum im Vordergrund.

Land fördert die Wiederverwendung von Komponenten

Baden-Württemberg fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Die offizielle Website der Landesregierung Baden-Württemberg mit allgemeinen Informationen, aktuellen Nachrichten über das Bundesland sowie Themen aus Politik und Wirtschaft.

  1. Dezember 2025

Stichworte: Klimawandel, Umweltwissenschaften, Finanzen, Wirtschaft

Baden-Württemberg hat eine neue Förderinitiative gestartet, um die Wiederverwendung von Bauteilen im Bauwesen zu fördern. Das Programm stellt 500.000 Euro für Projekte bereit, die Materialien wie Stahlträger, Holzunterzüge oder Betonfertigteile wiederverwenden. Die Verantwortlichen erhoffen sich dadurch eine Reduzierung der CO₂-Emissionen und eine Schonung der Ressourcen in der Bauindustrie.

Die Initiative entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Gemeinsam haben sie Möglichkeiten erforscht, wie tragende Holzbauteile und Stahlkomponenten wiederverwendet werden können. Aus dieser Arbeit ging die neue Richtlinie „Wiederverwendung tragender Bauteile“ hervor, die bewährte Verfahren für die erneute Nutzung von Konstruktionselementen aufzeigt.

Sowohl private als auch öffentliche Bauherren können Fördergelder beantragen. Die Projekte müssen eine messbare Wirkung nachweisen, indem sie dokumentieren, wie viel Material wiederverwendet wird und welche Bedeutung dies hat. Die erste Einreichungsfrist endet am 31. März 2026, eine zweite Bewerbungsphase schließt am 30. Juni 2026. Im Fokus stehen dabei tragende Bauteile, da deren Herstellung besonders energieintensiv ist. Durch ihre Wiederverwendung lassen sich nicht nur Kosten senken, sondern auch Umweltbelastungen verringern. Das Land will diesen Ansatz in der gesamten Baubranche etablieren.

Der 500.000-Euro-Fonds soll helfen, Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen. Erfolgreiche Antragsteller müssen nachweisen, dass ihre Vorhaben Abfall und Emissionen reduzieren. Bei flächendeckender Einführung könnte diese Methode die Art und Weise verändern, wie Gebäude in der Region geplant und errichtet werden.