Mercedes-Benz-Aktie: Angriff auf Tesla

Mercedes-Benz-Aktie: Angriff auf Tesla

Mercedes-Benz-Aktie: Angriff auf Tesla

Vorspann Mercedes-Benz setzt aggressive US-Preise für das elektrische CLA an und sichert sich einen Rüstungsauftrag – doch Analysten warnen vor Risiken durch mögliche US-Zölle.

Mercedes-Benz hat für sein neues elektrisches CLA auf dem US-Markt einen kämpferischen Einstiegspreis von 48.500 Dollar festgelegt. Damit positioniert sich der Stuttgarter Luxushersteller im direkten Wettbewerb mit Teslas Model 3 und zielt auf dieselbe Kundschaft ab. Gleichzeitig steht das Unternehmen vor größeren Herausforderungen, darunter mögliche US-Zölle auf deutsche Exporte und anstehende Finanzupdates.

Das elektrische CLA kommt mit fortschrittlichen Features, die Käufer überzeugen sollen: Dank 800-Volt-Architektur lässt sich der Akku in nur 22 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Zudem läuft das Fahrzeug mit dem neuen Betriebssystem MB.OS, das Konnektivität und Leistung verbessert.

Mercedes-Chef Ola Källenius setzt auf wettbewerbsfähige Preise, um Tesla-Kunden abzuwerben. Die Strategie fällt zusammen mit der geplanten Wiedereinführung staatlicher E-Auto-Förderungen von bis zu 5.000 Euro durch die Bundesregierung ab 2026 – ein potenzieller Nachfrageschub. Über den Pkw-Bereich hinaus hat Mercedes einen Rüstungsauftrag an Land gezogen: Das Unternehmen liefert Fahrgestelle für das ukrainische Artilleriesystem Bohdana und erweitert damit sein Portfolio um militärische Logistik.

Anleger richten ihren Blick nun auf die Jahresbilanz und die Prognosepräsentation am 12. Februar 2026. Analysten sehen in einem nachhaltigen Kursanstieg über 60 Euro ein mögliches Signal für eine fortsetzende Aufwärtsbewegung. Doch Sorgen bleiben: Mögliche US-Zölle auf deutsche Autoexporte – und damit auch auf Mercedes-Modelle – könnten die Geschäfte belasten.

Die Markteinführung des elektrischen CLA ist ein zentraler Schritt im US-EV-Vorstoß von Mercedes-Benz. Mit Schnellladetechnik und konkurrenzfähigem Preis soll das Modell Tesla-Käufer ködern. Die nächsten Finanzdaten und die Handelspolitik werden in den kommenden Monaten die weitere Entwicklung prägen.