Von fliegenden Bartgeiern bis zu Eheringen im Kuhmagen: Deutschlands skurrilste Tierschicksale

Tierwelt 2025 - Vom Karpfenalarm bis zum verschluckten Ehering - Von fliegenden Bartgeiern bis zu Eheringen im Kuhmagen: Deutschlands skurrilste Tierschicksale
Ungewöhnliche Tiervorfälle sorgen in Deutschland für Aufsehen
In den vergangenen Monaten hat es in Germany eine Reihe kurioser Vorfälle mit Tieren gegeben – von einem umherziehenden Bartgeier bis hin zu einem Ehering, der im Magen einer Kuh gefunden wurde. Manche Fälle lösten Kontroversen aus, andere sorgten einfach nur für Heiterkeit.
Im Juni verletzte ein zwei Meter langer Wels mehrere Badende am Brombachsee in Mittelfranken. Die Behörden entschieden nach Absprache mit einem Angelverein und der Wasserrettung, dass der Fisch eine Gefahr darstelle. Nach Einschätzung der Experten handelte es sich um ein beschützendes Männchen, das bei niedrigem Wasserstand seinen Nachwuchs verteidigte – das Tier wurde schließlich getötet.
Ebenfalls im Juni machte der Bartgeier Vincent Schlagzeilen, nachdem er 1.600 Kilometer vom Nationalpark Berchtesgaden bis zur Nordsee geflogen war. Der norwegische Ornithologe Kjell Einar Eriksen verfolgte die Route des Vogels durch Germany. Vincent wurde später eingefangen und wieder aufgepäppelt.
Der Nürnberger Tiergarten geriet im Juli in die Kritik, nachdem zwölf gesunde Paviane getötet worden waren. Als Begründung führte die Leitung Platzmangel im Gehege an. Die Entscheidung löste rund 350 Strafanzeigen aus, Tierschutzorganisationen protestierten vehement.
Andere Vorfälle waren weniger dramatisch, aber nicht weniger überraschend. An Neujahr verschluckte ein Nandu im Tierpark Landshut den Fleecehandschuh eines Kindes – ein Zeuge beobachtete, wie der Handschuh die Speiseröhre des Vogels hinabrutschte. In Simbach am Inn entdeckte ein Metzger im Magen der Kuh Herzal den Ehering von Bauer Johannes Brandhuber: Das Tier hatte ihn vier Monate zuvor versehentlich mit dem Futter verschluckt.
Sogar Haustiere sorgten für unerwartete Überraschungen. Die vierjährige Hündin Bella aus Oberbayern entkam aus ihrem Garten, stieg in eine S-Bahn nach Schwabhausen und wurde später von der Polizei nach Hause gebracht. In München erhielt ein Hund namens Urax einen Brief vom Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten – was für Verwirrung sorgte, da Hunde bekanntlich keine Rundfunkgebühren zahlen.
Die Vorfälle reichten von ernsthaften juristischen Auseinandersetzungen bis hin zu skurrilen Anekdoten. Manche, wie die Tötung der Paviane, führten zu Ermittlungen und öffentlichem Protest. Andere, etwa Vincents Reise oder Bellas Zugfahrt, blieben einfach nur amüsante Randnotizen in den Lokalnachrichten. Jeder Fall zeigte jedoch auf seine Weise, wie unberechenbar das Zusammentreffen von Tieren und menschlicher Umwelt sein kann.

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