Baden-Württemberg bleibt eines der sichersten Bundesländer

Admin User
2 Min.
Ein weißer Polizeiwagen steht im Vordergrund mit vielen Autos, die sich auf der Straße dahinter bewegen, umgeben von Gras und Bäumen auf beiden Seiten.

Baden-Württemberg bleibt eines der sichersten Bundesländer

Baden-Württemberg verzeichnete 2023 einen deutlichen Anstieg der Kriminalität, wie aus dem aktuellen Sicherheitsbericht hervorgeht. Innenminister Dr. Thomas Strobl stellte die Ergebnisse vor, die in mehreren Deliktbereichen Rekordzahlen zeigen. Trotz des Anstiegs bleibt das Land insgesamt eine der sichersten Regionen Deutschlands.

Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten stieg 2023 auf knapp 595.000 – ein Plus von 45.000 Fällen oder etwa 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Selbst ohne zuwanderungsbezogene Straftaten lag die allgemeine Kriminalität noch bei rund 559.000 Vorfällen.

Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht nahmen um fast zwei Drittel zu und erreichten mit über 36.000 Fällen einen neuen Höchststand. Gleichzeitig stiegen Gewaltdelikte im öffentlichen Raum um rund 9 Prozent auf etwa 29.000 Straftaten – der höchste Wert seit einem Jahrzehnt. Messerangriffe in diesen Bereichen erhöhten sich um 13,5 Prozent auf 1.295 registrierte Fälle. Auch Ladendiebstahl verzeichnete einen deutlichen Anstieg um über 9.000 Vorfälle auf 47.052 Fälle. Treibstoffdiebstähle trugen ebenfalls zur negativen Entwicklung bei. Fast 44 Prozent aller nicht zuwanderungsbezogenen Straftaten ereigneten sich im öffentlichen Raum, insgesamt rund 244.000 Delikte.

Die Polizei meldete einen Anstieg jugendlicher Tatverdächtiger um 8 Prozent – etwa 52.700 Personen standen unter Ermittlung. Trotz des Kriminalitätsanstiegs verbesserte sich die Aufklärungsquote leicht auf 61,2 Prozent (plus 1,4 Prozentpunkte gegenüber 2022). Die Kriminalitätsbelastung Baden-Württembergs lag bei 4.952 Straftaten pro 100.000 Einwohner und bestätigte damit den Status als eines der sichersten Bundesländer.

Der Bericht 2023 zeigt einen klaren Anstieg in mehreren Deliktbereichen, darunter Gewalttaten, Ladendiebstähle und Zuwanderungsstraftaten. Die gestiegene Aufklärungsquote und die im Vergleich niedrige Kriminalitätsrate pro Kopf deuten jedoch auf fortlaufende Bemühungen hin, die Sicherheitslage zu stabilisieren.