Stadtrat genehmigt Renovierung des Ehinger Tors

Stadtrat genehmigt Renovierung des Ehinger Tors
Der Ulmer Stadtrat hat nach einem Patt in der Ausschussabstimmung eine umfassende Neugestaltung des Bereichs Ehinger Tor beschlossen. Das Projekt sieht eine Umorganisation des Verkehrs, die Erweiterung von Grünflächen sowie bessere Bedingungen für Radfahrer und Fußgänger vor. Geplant sind unter anderem die Reduzierung von Fahrspuren, neue Radwege und der Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur.
Die Arbeiten im Rahmen des größeren Erneuerungsprojekts der B10, zu dem auch ein neuer Tunnel und eine Brücke gehören, begannen mit einem offiziellen Spatenstich am 30. November 2025. Einige Entscheidungen – etwa das endgültige Design der Zinglerstraße – wurden jedoch vertagt und sollen später noch einmal geprüft werden.
Die genehmigten Pläne werden mehrere wichtige Verkehrsachsen verändern. Die Neue Straße zwischen Bismarckring und Schillerstraße wird von fünf auf drei Spuren verkleinert. Der gewonnene Platz soll für eine moderne ÖPNV-Haltestelle sowie bessere Wege für Fußgänger und Radfahrer genutzt werden.
Auch die Wagnerstraße wird umgestaltet und auf eine Spur pro Fahrtrichtung reduziert. Der Verkehr aus der Weststadt in nördliche Richtung wird künftig über die Söflinger Straße und den Söflinger Kreisverkehr umgeleitet. Zudem könnten Bismarckring und Furttenbachstraße langfristig auf fünf Spuren schrumpfen, was den stark frequentierten Verkehrsknotenpunkt entlasten soll. Entlang des Bismarckrings entsteht durch den Wegfall einer Spur auf der Seite des Ehinger Tors eine durchgehende Nord-Süd-Radroute. Weitere Verbesserungen umfassen einen grünen Mittelstreifen auf der Zinglerstraße, der die Ehinger Parks für Fußgänger und Radfahrer verbindet – allerdings wurde die endgültige Entscheidung über dieses Element verschoben. Auch der ÖPNV wird aufgewertet: Bis 2030 soll die Haltestelle Ehinger Tor längere Straßenbahnen und barrierefreie, verlängerte Bahnsteige erhalten.
Die Maßnahmen sind Teil der umfassenden B10-Erneuerung, zu der zudem ein 200 Meter langer Tunnel am Blautopf-Tor und der Ersatz der Wallstraßenbrücke gehören.
Die Neugestaltung wird den Verkehrsfluss verändern, Grünflächen ausweiten und die Attraktivität für Radfahrer und Fußgänger steigern. Modernisierte ÖPNV-Haltestellen und neue Infrastruktur sollen bis 2030 die Mobilität verbessern. Einige Details, wie etwa der Mittelstreifen der Zinglerstraße, bleiben jedoch vorerst in der Diskussion und werden zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

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