Baden-Württemberg kämpft mit 100.000 Euro gegen die Asiatische Hornisse

Admin User
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Eine schwarze Hornisse ist im Bild zu sehen.

Baden-Württemberg kämpft mit 100.000 Euro gegen die Asiatische Hornisse

Asiatische Hornisse: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geht gegen invasive Art vor

Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bekämpft die Asiatische Hornisse, die seit 2014 in Baden-Württemberg eine wachsende Bedrohung für die biologische Vielfalt und die Landwirtschaft darstellt. Minister Peter Hauk äußerte Besorgnis über die Auswirkungen auf Bienen, Obstkulturen und Weintrauben sowie mögliche Gesundheitsrisiken für den Menschen.

Einzelne Sichtungen sollten über die Meldeplattform für Asiatische Hornissen der Naturschutzbehörde gemeldet werden. Das Ministerium geht gegen die invasive Art vor, indem es im Frühjahr junge Königinnen bekämpft und Nester entfernt, um die Vermehrung und Ausbreitung einzudämmen. Seit März 2025 wird die Finanzierung von Nestentfernungen nur noch bei nachweislichem Schaden für die Artenvielfalt gewährt – Betroffene müssen die Beseitigung selbst organisieren und bezahlen.

Der Landesverband Badischer Imker koordiniert das Projekt zur Nestbeseitigung. Er vergütet zertifizierten Fachkräften eine Pauschale von 200 Euro pro Nest; das Gesamtbudget beträgt 100.000 Euro und läuft bis zum 10. Dezember 2025. Zudem fördert das Ministerium Schulungen für professionelle Nestentferner und stattet sie mit Spezialausrüstung (wie Lanzen) aus.

Imker und andere Multiplikatoren können sich in Umgang mit der Asiatischen Hornisse schulen lassen und Best Practices in ihren Gemeinschaften weitergeben. Bei bestätigten Sichtungen erhalten sie Zugang zu einer aktuellen Liste zertifizierter Nestentferner und Schädlingsbekämpfer, die kostenlos kontaktiert werden können.

Ziel der Maßnahmen ist der Schutz von Biodiversität, Imkerei und Landwirtschaft. Durch gezielte Meldungen, Förderung und Schulungen soll die Ausbreitung der invasiven Art eingedämmt werden. Das mit 100.000 Euro ausgestattete Projekt läuft bis zum 10. Dezember 2025.