Baden-Württembergs Kretschmann bleibt bei traditionellen Bestattungen

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Ein Friedhof mit zahlreichen Gräbern, umgeben von vielen Bäumen und einer Skulptur im Vordergrund.

Kretschmann gegen Aschenanhänger und Urnen im Wohnzimmer - Baden-Württembergs Kretschmann bleibt bei traditionellen Bestattungen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich für traditionelle Friedhofsbestattungen ausgesprochen und betrachtet die gemeinsame Beisetzung als eine bedeutende zivilisatorische Leistung. Moderne Bestattungspraktiken wie das Aufbewahren von Urnen zuhause oder die Verstreuung von Asche in Flüssen lehnt er ab. Kretschmann, der seit 2011 im Amt ist, hat die Friedhofsverordnungen nicht gelockert und plant dies auch nicht. Er ist der Überzeugung, dass eine weitere Liberalisierung der Bestattungsregeln keinen Fortschritt darstellt – trotz des Trends zur Individualisierung. Für den Ministerpräsidenten ist die traditionelle Bestattung eine Gemeinschaftspraxis, die es zu bewahren gilt. Unterdessen hat das benachbarte Rheinland-Pfalz ein Gesetz verabschiedet, das die Teilung von Asche für Schmuckstücke, das Aufbewahren von Urnen zuhause oder die Beisetzung in Flüssen erlaubt. Dieses Gesetz berücksichtigt die Wünsche der Verstorbenen, sofern diese ihre Vorlieben dokumentiert haben. Während Baden-Württemberg unter Kretschmann an der traditionellen Bestattungskultur festhält, haben Nachbarregionen wie Rheinland-Pfalz ihre Bestattungsgesetze liberalisiert. Kretschmanns Haltung spiegelt seine Überzeugung wider, dass Gemeinschaft und Tradition in der Bestattungskultur von zentraler Bedeutung sind.