CDU will Lehrer mit strengen Kontrollen und Leistungschecks unter Druck setzen

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Eine Frau und ein Junge sitzen an einem Tisch in einem Klassenzimmer, wobei der Junge in ein Buch schreibt.

Druck auf Lehrer? CDU fordert differenzierte Debatte - CDU will Lehrer mit strengen Kontrollen und Leistungschecks unter Druck setzen

Druck auf Lehrer? CDU fordert differenzierte Debatte

Druck auf Lehrer? CDU fordert differenzierte Debatte

  1. Dezember 2025, 11:45 Uhr

Die CDU hat weitreichende Änderungen bei der Steuerung und Überwachung der Arbeitsbelastung von Lehrern vorgeschlagen. Auf ihrem Parteitag in Heidelberg forderte die Union strengere Zeiterfassung, klarere Leistungsstandards und mehr Befugnisse für Schulleitungen. Die Pläne stoßen bereits jetzt auf Widerstand aus dem Bildungsbereich.

Im aktuellen Deputatsystem können Lehrer mit identischer offizieller Lehrverpflichtung bis zu 14 Stunden mehr oder weniger pro Woche arbeiten als ihre Kollegen. Eine aktuelle Studie bestätigte diese großen Unterschiede und zeigte, dass viele Pädagogen deutlich mehr Zeit für Aufgaben außerhalb des Unterrichts aufwenden. Die CDU argumentiert, dass solche Disparitäten zu Ungerechtigkeiten bei Bezahlung und Arbeitsbelastung führen.

Im Wahlprogramm der Partei wird ein neuer Ansatz skizziert: Schulleitungen sollen klarere Instrumente erhalten, um das Engagement, die Zuverlässigkeit und die Leistung von Lehrern zu bewerten. Wer dauerhaft unter den Erwartungen bleibt oder Pflichten vernachlässigt, müsste mit Konsequenzen rechnen, während besonders engagierte Lehrer Anerkennung erfahren könnten. Zudem schlägt die CDU verbindliche Arbeitszeiterfassungen vor, um Ungleichgewichte auszugleichen und Überlastung bei motiviertem Personal zu verhindern.

Bildungsverbände kritisieren die Vorschläge als übermäßig kontrollierend. Die CDU hingegen besteht darauf, dass die Debatte über vereinfachende Klischees hinausgehen müsse. Die Reformen werden als Beitrag zur Stärkung von Eigenverantwortung und Fairness im Berufsstand präsentiert.

Sollten die Pläne umgesetzt werden, würde dies einen Wandel hin zu einer leistungsorientierten Verantwortungskultur an Schulen bedeuten. Schulleitungen erhielten mehr Spielraum, um Lehrer auf Basis messbarer Kriterien zu belohnen oder zu sanktionieren. Die Partei betont, dass diese Änderungen notwendig seien, um eine gerechte Behandlung zu gewährleisten und engagierte Pädagogen vor Überlastung zu schützen.