Deutschlands Politiker Debattieren 2035-Verbotsplan für Verbrennungsmotoren trotz Industrie-Bedenken

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Eine Sammlung von Fahrzeugmotorteilen und anderen Komponenten mit einem im Hintergrund sichtbaren Auto.

IG Metall und SPD setzen sich für Pragmatismus beim Ausstieg aus Verbrennungsmotoren ein - Deutschlands Politiker Debattieren 2035-Verbotsplan für Verbrennungsmotoren trotz Industrie-Bedenken

Das für 2035 geplante Verbot von Neuzulassungen für Verbrennerautos in Europa hat unter deutschen Politikern eine Debatte ausgelöst. Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch, unterstützt von der IG Metall und Vertretern der Automobilindustrie, fordert mehr Pragmatismus und warnt, dass das aktuelle Ziel zu Arbeitsplatzverlusten und Produktionsverlagerungen in Baden-Württemberg führen könnte. Gleichzeitig sind die Regierungsparteien uneins – CDU-Chef Friedrich Merz plädiert sogar für eine vollständige Abschaffung des Verbots. Die EU hatte 2022 die Regelungen finalisiert, die ab 2035 den Verkauf neuer Benzin- und Dieselwagen untersagen. Stoch hält diesen Zeitplan jedoch angesichts der aktuellen politischen Rahmenbedingungen für unrealistisch. Unterstützung erhält er dabei von SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil und anderen, die ebenfalls mehr Flexibilität und Pragmatismus fordern. Auch Barbara Resch, Vorsitzende der IG Metall Baden-Württemberg, sowie Betriebsratsvertreter der Automobilhersteller schließen sich dieser Forderung an. Die Unterzeichner schlagen eine "intelligente Brücke in die Zukunft" vor, die Klimaschutz mit Arbeitsplätzen und industrieller Wettbewerbsfähigkeit in Einklang bringt. Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor solle demnach flexibel, verantwortungsvoll und sozialverträglich gestaltet werden. Trotz dieser pragmatischen Appelle bleiben die Regierungsparteien gespalten: CDU-Chef Merz setzt sich weiterhin für eine komplette Streichung des 2035er-Verbots ein. Die Diskussion um das Verbrenner-Aus 2035 hat in Deutschland an Fahrt aufgenommen – mit Forderungen nach mehr Realismus und Flexibilität seitens der SPD und der Industrie. Doch während die einen nach Kompromissen suchen, pocht die Union auf eine Abschaffung des Verbots. Wie es mit dem 2035er-Ziel weitergeht, bleibt vorerst ungewiss. Die Verhandlungen zwischen Politik und Wirtschaft dauern an.