Fan-Projekte fordern besseren Schutz nach Karlsruher Verurteilung

Fan-Projekte fordern besseren Schutz nach Karlsruher Verurteilung
In den vergangenen Wochen waren in Fanszenen bundesweit – darunter auch in Mainz – Transparente zu sehen, die Solidarität mit ehemaligen Mitarbeitern des Fanprojekts Karlsruhe ausdrückten. Die Betroffenen waren verurteilt worden, weil sie im Rahmen von Ermittlungen zu Pyrotechnik-Vorfällen beim Karlsruher SC im November 2022 die Aussage verweigert hatten. Dies hat eine Debatte über den mangelnden Schutz vertraulicher Informationen und das Zeugnisverweigerungsrecht in der Fan-Sozialarbeit ausgelöst. Das Fanprojekt Mainz e.V., eine zentrale Anlaufstelle für viele junge Anhänger von Mainz 05, genießt auf allen Ebenen außergewöhnliches Vertrauen. Das Vertrauensverhältnis zwischen Fan-Sozialarbeitern und ihren Klienten ist das Fundament der Fan- und Jugendsozialarbeit insgesamt. Doch das geltende Recht bietet für diesen sensiblen Bereich weder ausreichenden Schutz vertraulicher Daten noch ein Zeugnisverweigerungsrecht. Sozialpädagogische Fanprojekte haben sich im Profifußball längst als unverzichtbar erwiesen – mit nachweisbaren Erfolgen und klaren, qualitätsgesicherten Standards. Fans in Mainz fordern nun bessere Schutzmechanismen für die Sozialarbeit in Fanprojekten sowie eine Reform des Zeugnisverweigerungsrechts im Sozialsektor. Das Urteil des Landgerichts Karlsruhe könnte die Politik nun zum Handeln bewegen und die rechtlichen Rahmenbedingungen für Sozialarbeitende in Fanprojekten verbessern. Die Verurteilung der Mitarbeitern wurde zwar später unter Auflagen aufgehoben, doch das grundsätzliche Problem bleibt bestehen. Der Bundestag und die Bundesregierung sind nun gefordert, ein Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeitende in Fanprojekten und im gesamten Sozialbereich zu schaffen – um das Vertrauensverhältnis und den Schutz sensibler Informationen zu gewährleisten.

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