Generalbundesanwaltschaft: Vom RAF-Kampf bis zu aktuellen Sabotagefällen

Admin User
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Zwei Polizisten stehen vor einem Rednerpult, einer hält Papiere und spricht in ein Mikrofon, mit einer Fahne, einem Tisch und einer Tafel mit Symbolen und Text in der Nähe.

Generalbundesanwaltschaft: Vom RAF-Kampf bis zu aktuellen Sabotagefällen

Die Generalbundesanwaltschaft spielt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle in spektakulären Fällen. Mit rund 350 Mitarbeitenden, darunter 180 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, bearbeitet sie schwere Straftaten wie Terrorismus und Korruption. Ihre Entscheidungen sorgten immer wieder für Diskussionen – von Antiterror-Ermittlungen bis zu umstrittenen Freisprüchen.

Besondere Bekanntheit erlangte die Behörde in den 70er Jahren im Kampf gegen die Rote Armee Fraktion (RAF). In dieser Zeit geriet sie selbst ins Visier der Terroristen. Jahrzehnte später, 2006, plädierte ein Bundesanwalt im Wettskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer für einen Freispruch. Hoyzers Verteidiger Klaus Strehl unterstützte diese Position und warnte vor populistischen Urteilen – eine Haltung, die der Bundesgerichtshof später übernahm.

Die Generalbundesanwaltschaft bleibt eine Säule des deutschen Rechtssystems und bearbeitet komplexe, politisch brisante Fälle. Ihre Arbeit – von Terrorermittlungen bis zu aktuellen Sabotageuntersuchungen – prägt weiterhin die gesellschaftliche Debatte. Struktur und Personalentscheidungen der Behörde spiegeln ihre sich wandelnde Rolle bei der Durchsetzung des Bundesrechts wider.