Hoffenheim beendet Rechtsstreit mit Berater Wittmann – und akzeptiert Niederlage vor Gericht

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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenschirmen haltend, und mehreren Kameraleuten, die das Ereignis aufnehmen.

Hoffenheim verzichtet auf Berufung im Streit mit Wittmann - Hoffenheim beendet Rechtsstreit mit Berater Wittmann – und akzeptiert Niederlage vor Gericht

TSG Hoffenheim verzichtet auf Berufung im Rechtsstreit mit Spielerberater Roger Wittmann

Die TSG Hoffenheim hat entschieden, ein Gerichtsurteil in ihrem Konflikt mit dem Spielerberater Roger Wittmann nicht anzufechten. Des Weiteren wird der Verein alle weiteren rechtlichen Schritte gegen ihn einstellen. Damit endet ein langwieriger Streit, der mit Stadionverboten und Protesten der Fans einherging.

Wittmann, eine umstrittene Figur beim Verein, sieht sich seit Langem massiver Ablehnung durch die Anhänger ausgesetzt. Seine engen Verbindungen zum Klub-Mäzen Dietmar Hopp sicherten ihm jedoch trotz der anhaltenden Spannungen weiterhin Einfluss.

Der Rechtsstreit begann, nachdem Hoffenheim Wittmann und einem weiteren Vertreter der Agentur Rogon den Zutritt zum Stadion und zu den VIP-Bereichen untersagt hatte. Im September hob ein Landgericht den Großteil dieser Maßnahmen auf und erklärte sie für rechtswidrig. Lediglich das Verbot für den Zugang zum Trainingsgelände blieb bestehen.

Wittmann hatte zudem rechtliche Schritte gegen Hoffenheim-Fans eingeleitet, die im Stadion "Steckbriefe" mit seinem Konterfei gezeigt hatten. Während des Verfahrens sagte der Sportdirektor des Vereins, Andreas Schicker, gegen Wittmann aus. Dennoch bestätigte Schicker später die Entscheidung, auf eine Berufung zu verzichten – mit Verweis auf Wittmanns enge Beziehung zu Hopp.

Der Konflikt führte zu weiteren Veränderungen im Verein: Zwei Führungskräfte, die sich von Wittmann distanziert hatten, verließen inzwischen ihre Positionen. Der Potsdamer Anwalt Dominik Höch vertrat Wittmann während des gesamten Prozesses.

Hoffenheim hatte Wittmann zuvor von allen Klub-Einrichtungen ausgeschlossen, doch das Gerichtsurteil zwang den Verein zu einem Kurswechsel. Nun akzeptiert der Klub die Entscheidung und wird keine weiteren juristischen Schritte einleiten.

Das Ende der rechtlichen Auseinandersetzung markiert einen Wendepunkt in dem langjährigen Streit. Hoffenheim wird das Urteil nicht mehr anfechten, sodass Wittmann den Zugang zu den meisten Bereichen des Stadions behält. Der Fokus des Vereins richtet sich nun weg vom Konflikt – auch wenn die Spannungen mit den Fans weiterhin bestehen könnten.