Josef Hader's Unsympathischer Charakter Fasziniert das Publikum in Memmingen

Admin User
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Ein Mann im Blazer steht vor einer Wand mit Softdrink-Werbung.

Josef Hader's Unsympathischer Charakter Fasziniert das Publikum in Memmingen

Josef Hader begeistert zwei Stunden lang das Publikum im Memminger Rathaus – mit Applaus und Gelächter Der österreichische Schauspieler Josef Hader hielt das Publikum im Memminger Rathaus zwei Stunden lang in seinem Bann und erntete stehende Ovationen sowie schallendes Gelächter. Bekannt für seine oft unsympathischen Rollenfiguren, sorgte sein jüngster Auftritt in einem TV-Zweiteiler für politische Diskussionen. Hader, der derzeit weder politisch aktiv ist noch einer Partei angehört, präsentierte sich auf der Bühne, um für seine Rolle in dem zweiteiligen Fernsehfilm "Sturm kommt auf" zu werben. Darin spielt er einen jüdischen Schuhmacher in einem bayerischen Dorf, das während der Zwischenkriegszeit mit politischen Spannungen kämpft. Der Schauspieler, der mit provokanten Äußerungen über "moderne Sklaverei" als Lösung für die Flüchtlingskrise aufgefallen ist, fesselte das Publikum mit seiner Darstellung. Trotz der Abgründe seiner Figur traf Haders Spiel den Nerv der Zuschauer. Abseits der Bühne ist Hader für seine unkonventionellen Ansichten bekannt – etwa seinen selbst ernannten "ethischen Vegetarismus", bei dem er nur Tiere isst, die beim Töten nicht schreien. Auch sein Privatleben, geprägt von Alkohol- und Kokainmissbrauch, war wiederholt Thema in der Öffentlichkeit. Haders Auftritt in Memmingen löste sowohl Debatten als auch Unterhaltung aus. Seine Rolle in "Sturm kommt auf" holte historische politische Konflikte auf die Bühne, während seine persönlichen Ansichten und Lebensentscheidungen weiterhin für Gesprächsstoff sorgen. Trotz aller Kontroversen bleibt Haders künstlerisches Talent unbestritten.