Justus Frantz: Vom Klassik-Star zum umstrittenen Kulturvermittler auf der *MS Europa*

Admin User
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Ein Mann in einem schwarzen Mantel spielt Geige auf einem hölzernen Tisch, mit schwarzem Hintergrund und einer kleinen Inschrift oben auf dem Bild.

Justus Frantz: Vom Klassik-Star zum umstrittenen Kulturvermittler auf der *MS Europa*

Justus Frantz – vom geliebten „Klassik-Onkel“ zum umstrittenen Kulturvermittler Justus Frantz, einst Deutschlands beliebter „Klassik-Onkel“ im Fernsehen, steht plötzlich im Zentrum eines Skandals. Sein von Hajo Frey betriebener „klassischer Begleitservice“ wird beschuldigt, Persönlichkeiten wie ihn nach Europa zu locken. Unterdessen waren Musiker seines Orchesters Philharmonie der Nationen in einen Vorfall auf der MS Europa verwickelt. Frantz, bekannt für sein charismatisches Fernsehimage, wurde oft mit dem deutschen Klassik-Clown verglichen – eine Art Falstaff der Konzertbühne. Seine exklusiven Dinnerabende, zu denen Gäste wie Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel erschienen, sorgten bereits für Aufsehen. Doch wer sonst noch an diesen Treffen teilnahm, bleibt im Dunkeln. Der Vorfall auf der MS Europa eskalierte, als Frantz’ Musiker die Mannschaftsmesse stürmten und den Kühlschrank plünderten. Dies fällt zusammen mit den Vorwürfen gegen seinen Begleitservice, der angeblich Persönlichkeiten nach Europa locken sollte. Frantz, der einst stolz die Räume zeigte, in denen Helmut Schmidt seine Memoiren verfasste, sieht sich nun mit dem Vorwurf konfrontiert, die Musik – und sich selbst – verraten zu haben, seit er in Ungnade fiel. In persönlicheren Zeiten führte mich Frantz über seine Finca auf Gran Canaria, zeigte mir den Garten und die Bank, auf der er einst mit „Lenny“ – Leonard Bernstein – plauderte. Auch auf der MS Europa teilten wir Momente in seiner Suite, wo wir über Mahlers Fünfte diskutierten. Justus Frantz, einst eine Ikone der deutschen Klassikszene, steht nun vor schweren Vorwürfen. Sein Begleitservice, die exklusiven Abendgesellschaften und der Vorfall auf dem Luxusliner werfen Fragen über sein Handeln auf. Doch ungeachtet der aktuellen Kontroversen bleibt sein musikalisches Erbe und sein einstiger Beitrag zur Kultur unbestritten.