Özdemir warnt vor AfD-Zuwachs und fordert Kampf gegen toxische Männlichkeit in Migrantengemeinschaften

Özdemir: 'Stadtlandschaft'-Debatte wird einseitig geführt - Özdemir warnt vor AfD-Zuwachs und fordert Kampf gegen toxische Männlichkeit in Migrantengemeinschaften
Bundeskanzler Friedrich Merz’ Äußerungen Mitte Oktober haben in Deutschland eine hitzige Debatte über öffentliche Sicherheit und Migration ausgelöst. Der Grünen-Politiker Cem Özdemir hat sich in dieser Diskussion deutlich positioniert und die vereinfachte Darstellung des städtischen Lebensraums kritisiert. Stattdessen fordert er eine überparteiliche Zusammenarbeit, um die öffentliche Sicherheit zu stärken und toxische Männlichkeit zu bekämpfen – mit dem Warnhinweis, dass sonst Wähler zur rechtsextremen AfD abwandern könnten. Özdemir, der als Spitzenkandidat der Grünen bei den nächsten Landtagswahlen in Baden-Württemberg antreten wird, lenkt den Blick auf Menschen mit Migrationshintergrund in Ostdeutschland, die sich aufgrund ihres als "nicht einheimisch" wahrgenommenen Aussehens unsicher fühlen. Gleichzeitig räumt er ein, dass in manchen Migrantengemeinschaften veraltete, patriarchale Strukturen vorherrschen, die besonders für Frauen eine Gefahr darstellen können. Diese Probleme müssten angegangen werden, so Özdemir, um die Sicherheit und das Wohl aller Bürger zu gewährleisten – und um zu verhindern, dass enttäuschte Wähler in die Arme extremistischer Parteien wie der AfD getrieben werden. Mit seiner Führung bei den Grünen und seinem Fokus auf öffentliche Sicherheit sowie der Auseinandersetzung mit toxischer Männlichkeit in Migrantengemeinschaften wird Özdemir maßgeblich die Programmatik seiner Partei für die anstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg prägen. Sein Appell zu einer parteiübergreifenden Lösung dieser Herausforderungen spiegelt die wachsende Sorge unter Politikern wider, dass sich unter entfremdeten Wählern rechtsextreme Stimmungen weiter verbreiten könnten.

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