SC Freiburg will 25-jährige **Bayern**-Flaute in München endlich beenden

SC Freiburg will 25-jährige **Bayern**-Flaute in München endlich beenden

SC Freiburg reist mit einer langjährigen Negativserie nach München – und will sie endlich brechen. Seit 25 Bundesliga-Spielen gelang dem Team dort kein Sieg, lediglich drei Unentschieden holten die Breisgauer in dieser Zeit. Doch der Verein blickt entschlossen nach vorn und will gegen den FC Bayern München die Chance nutzen, die Durststrecke zu beenden.

Das Wochenendspiel findet zu einem günstigen Zeitpunkt statt: Vier Freiburg-Profis kehren frisch von der Länderspielpause zurück – mit dem Selbstvertrauen, sich gerade für die WM 2026 qualifiziert zu haben. Diese Moral könnte in einer Partie entscheidend sein, in der die Auswärtsmannschaft selten als Favorit gilt.

Sportdirektor Julian Schuster betont, dass die Vergangenheit keine Rolle spielen werde. Zwar räumt er die schwache Bilanz in München ein, doch lässt er nicht zu, dass die Historie die Mannschaft belastet. Stattdessen setzt Freiburg auf eine kompakte Defensive und schnelle Umschaltmomente, um Lücken in Bayerns Abwehr zu nutzen.

Gleichzeitig würdigt Schuster die Stärken des Rekordmeisters – insbesondere dessen Dominanz und Siegesmentalität. Herausgestellt wird die Führungsrolle von Joshua Kimmich, der sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft prägend ist. Selbst Bayerns jüngster Champions-League-Sieg gegen Paris Saint-Germain, den die Münchner in Unterzahl errangen, beeindruckte Schuster und unterstrich die mentale Stärke des Teams.

Doch der Sportdirektor bleibt vorsichtig und verweist auf das Unentschieden gegen Union Berlin als Beweis, dass selbst der Tabellenführer verwundbar ist. Mit den vier zurückkehrenden Nationalspielern, die voraussichtlich alle auflaufen werden, will Freiburg den Schwung mitnehmen. Unter dem langjährigen Trainer Christian Streich ist die Mannschaft entschlossen, die Münchner Leiden hinter sich zu lassen.

Die letzte schwere Niederlage in der Stadt datiert aus dem Jahr 2011, als Freiburg unter dem damaligen Coach Marcus Sorg mit 0:7 unterging. Seither hat Streich ein Team geformt, das für seine Widerstandsfähigkeit bekannt ist – und dieses Wochenende bietet sich erneut die Gelegenheit, die Bilanz in Bayern umzuschreiben.

Für Freiburg geht es in München um mehr als nur drei Punkte. Ein Sieg würde eine 25 Jahre währende Wartezeit beenden, eine starke Leistung könnte Fortschritte gegen einen Bayern-Kader zeigen, der noch nicht vollends im Rhythmus ist. Mit den zurückkehrenden Leistungsträgern in Hochform hat die Mannschaft eine seltene Chance, einen der stärksten Clubs Europas auf eigenem Terrain herauszufordern. Das Spiel wird zeigen, ob Freiburgs taktischer Plan Bayerns gewohnte Überlegenheit stören kann – oder ob sich die Geschichte einmal mehr wiederholt.