Sportministerkonferenz setzt auf mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche

Admin User
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Ein Sportler in einem T-Shirt mit verschiedenen Sponsorennamen posiert für ein Foto.

Sportministerkonferenz setzt auf mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche

Die 52. Sportministerkonferenz, die unter dem Vorsitz von Theresa Schopper, der baden-württembergischen Sportministerin, in Heidelberg stattfand, ist mit einem deutlichen Fokus auf die Förderung des Kinder- und Jugendsports zu Ende gegangen. Die Bundesländer forderten eine Überprüfung der Sportanlagen-Lärmschutzverordnung, um lokale Bewegungsmöglichkeiten zu erhalten und die bestehende Sportinfrastruktur zu schützen.

An der Konferenz nahmen Vertreter aller 16 deutschen Länder teil. Themen waren unter anderem die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland, die erhebliche Impulse für die Sportentwicklung und Integration geben könnte. Die Länder bekräftigten ihre Unterstützung für diesen laufenden Prozess.

Ein zentraler Beschluss war der Ausbau niedrigschwelliger Sport- und Bewegungsangebote in Kindergärten, Schulen, der Nachmittagsbetreuung und Vereinen. Dazu gehört die Stärkung der Bewegungsförderung sowie die Steigerung der Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Programmen wie "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics". Erörtert wurde auch, wie die Talentförderung und -entwicklung besser in Schulen und Ganztagsbetreuungen integriert werden kann – etwa über die Kooperationsplattform "Kinder- und Jugendsport" und die Deutsche Sportjugend als Partner.

Die Konferenz betonte die Notwendigkeit eines Nationalen Aktionsplans zur Förderung des Kinder- und Jugendsports. Ein entsprechender Vorschlag soll auf der nächsten Sportministerkonferenz diskutiert werden, die für den 19. und 20. März 2026 auf Norderney geplant ist.

Da etwa drei Viertel der Kinder die empfohlene tägliche Bewegungszeit nicht erreichen, unterstrich die Konferenz die Bedeutung von Bewegungsförderung und Talententwicklung im Kinder- und Jugendsport. Zum Abschluss rief sie zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen Politik, Sportorganisationen und Gesellschaft auf, um die Zukunft des Sports in Deutschland zu sichern.