Stuttgart 21: Eröffnung verzögert sich bis 2027 – Züge bleiben im alten Hauptbahnhof

Stuttgart 21: Eröffnung verzögert sich bis 2027 – Züge bleiben im alten Hauptbahnhof
Stuttgarter Bahnprojekt Stuttgart 21 erlebt nächsten Rückschlag
Der umstrittene Bahnknoten Stuttgart 21 steht vor einer weiteren Verzögerung: Der neue unterirdische Hauptbahnhof wird nicht wie geplant eröffnet – Züge werden vorerst bis mindestens 2027 den alten oberirdischen Kopfbahnhof von VFB Stuttgart nutzen müssen. Technische Probleme und steigende Kosten haben den Zeitplan erneut durcheinandergebracht.
Ursprünglich sollte das Projekt bereits 2019 in Betrieb gehen. Doch wiederholte Verzögerungen ließen die unterirdische Station unvollendet, sodass die Deutsche Bahn den bestehenden Hauptbahnhof länger als vorgesehen betreiben muss. Die jüngste Verschiebung folgt auf anhaltende Bauherausforderungen und ungelöste technische Schwierigkeiten.
Stuttgart 21 ist über die Jahre zum Symbol für Deutschlands problematische Bahnprojekte geworden. Kritiker hinterfragen, ob der Fokus auf prestigeträchtige Großprojekte den eigentlichen Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht wird – nämlich einfacher, zuverlässiger Verbindungen zwischen Zielen. Die explodierenden Kosten und verpassten Termine haben die Skepsis nur weiter verstärkt.
Mit Evelyn Palla an der Spitze der Deutschen Bahn stellt sich nun die Frage, ob das Unternehmen seine Strategie überdenken könnte. Der alte Protestspruch der Gegner – „Oberirdisch bleibt’s!“ – könnte unter ihrer Führung neuen Aufwind erhalten.
Die unterirdische Station bleibt vorerst eine Baustelle, und die Züge werden noch Jahre lang vom alten Bahnhof abfahren. Die jüngste Verzögerung verschiebt die Fertigstellung auf 2027 – ein weiterer Meilenstein in der langen Geschichte von Kostenüberschreitungen und verfehlten Zielen. Die Fahrgäste hingegen bleiben vorerst auf den bewährten oberirdischen Bahnhof angewiesen.

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