Tübingen lagert Sperrmüllabfuhr aus – Personalnot zwingt zu radikalen Schritten

Admin User
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Eine belebte Straßenszene in der Stadt mit Geschäften, Zelten, Schirmen, Fahrzeugen und Menschen im Vordergrund und Gebäuden im Hintergrund sowie Müll auf der Straße.

Tübingen lagert Sperrmüllabfuhr aus – Personalnot zwingt zu radikalen Schritten

Tübingens Abfallwirtschaft kämpft mit Personalmangel: Nur 20 von 25 Stellenangeboten besetzt

Um die Personalsituation zu stabilisieren, lagert die Stadtwerke Tübingen ab dem 1. August 2023 die Sperrmüllabfuhr sowie den Behälterwechsel an den Dienstleister ALBA aus.

ALBA übernimmt künftig die Aufstellung neuer Mülltonnen, die Abholung alter Behälter sowie Reparaturen. Zudem zeichnet das Unternehmen für die Sperrmüllabfuhr im gesamten Stadtgebiet verantwortlich. Für Bürger ändert sich am Anmeldeverfahren nichts – die Expressabholung innerhalb von vier Werktagen gegen Gebühr bleibt ebenfalls bestehen.

Um Mitarbeiter zu halten, erhalten alle Beschäftigten der Abfallwirtschaft ab 2027 Angebote für alternative Einsatzbereiche. Begleitend werden Qualifizierungsmaßnahmen und freie Stellenangebote angeboten, um den Übergang zu erleichtern. Wie viele Beschäftigte bis 2027 das Unternehmen verlassen wollen, ist jedoch noch unklar.

Durch die Zusammenarbeit mit ALBA soll die Personaldecke in Tübingens Abfallwirtschaft gesichert werden. Für Bürger bleibt die Sperrmüllentsorgung unverändert, inklusive der Expressabholung. Gleichzeitig setzt die Stadt auf Mitarbeiterbindung durch Umschulungen und neue Arbeitsplatzangebote.