Über 5,6 Millionen Menschen kämpfen mit Überschuldung – doch es gibt Auswege

Über 5,6 Millionen Menschen kämpfen mit Überschuldung – doch es gibt Auswege

Über 5,6 Millionen Menschen im Land kämpfen mit Überschuldung – das sind rund 111.000 mehr als im Vorjahr. Schulden können Scham und Stress auslösen, doch Experten geben praktische Ratschläge, um sie wirksam in den Griff zu bekommen.

Die Schuldenberaterin Sandra Meyer rät, zunächst die monatlichen Einnahmen und Ausgaben zu erfassen. So lässt sich ermessen, wie viel Spielraum für Ratenzahlungen bleibt. Priorität habe die Sicherung der grundlegenden Lebenshaltungskosten, gefolgt vom Streichen unnötiger Ausgaben.

Hilfreich sei es, die Ausgaben nach Kategorien aufzuschlüsseln. Auch Haushaltsbudget-Apps könnten unterstützen, wobei der Datenschutz zu beachten ist. Zudem lohnt es sich, mögliche finanzielle Hilfen wie Sozialleistungen oder Zuschüsse zu beantragen, um die Schuldenlast zu verringern.

Kostenlose Schuldenberatungen bieten öffentliche Einrichtungen an. Bei bezahlten Beratern ist jedoch Vorsicht geboten. Wichtig sind ein solider Haushaltsplan und der Verzicht auf neue Kredite, um alte Schulden zu begleichen – beides zentrale Schritte für eine stabile Finanzlage.

Überschuldung belastet viele Menschen und führt oft zu Scham und Stress. Praktische Maßnahmen wie die Analyse von Einnahmen und Ausgaben, die Absicherung des Lebensunterhalts und die Inanspruchnahme kostenloser Beratungsangebote können helfen. Wer seine Schulden aktiv angeht, verbessert nicht nur seine finanzielle Situation, sondern reduziert auch den psychischen Druck.