VBE lehnt Sanktionen gegen Lehrer in Baden-Württemberg scharf ab

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Schüler in Uniformen stehen auf einem Weg und halten Papiere, eine Mädchen spricht in ein Mikrofon auf einem Ständer; dahinter ist eine Umzäunung mit einem Verschlag, der mit Ballons geschmückt ist.

VBE: Lehrer-Sanktionen 'vollkommen unangemessen' - VBE lehnt Sanktionen gegen Lehrer in Baden-Württemberg scharf ab

VBE: Lehrer-Sanktionen 'vollkommen unangemessen'

  1. Dezember 2025, 03:08 Uhr

In Baden-Württemberg ist ein Streit über die Pläne der Union zur Reform der Lehrerverantwortung entbrannt. Im Wahlprogramm der Unionsparteien werden neue Maßnahmen zur Bekämpfung von Leistungsmängeln vorgeschlagen, darunter strukturiertes Feedback und mögliche Bürgergeld Sanktionen. Doch der Verband Bildung und Erziehung (VBE), der über 18.000 Lehrkräfte vertritt, bezeichnet den Ansatz als 'vollkommen unangemessen'.

Das Unionsparteien-Programm sieht vor, dass Schulleitungen mehr Befugnisse erhalten, um Lehrkräfte zu bewerten. Dazu gehören verbindliche Entwicklungsvereinbarungen, abgestufte Sanktionen bei wiederholten Versäumnissen sowie Anreize für herausragende Leistungen. Andreas Sturm, bildungspolitischer Sprecher der Union, argumentiert, dass solche Schritte für mehr Engagement und Verlässlichkeit an Schulen sorgen würden.

Die Vorschläge der Union zielen darauf ab, leistungsorientierte Prinzipien im Unterricht zu verankern – mit Belohnungen und Konsequenzen. Die Ablehnung durch den VBE zeigt jedoch tiefe Bedenken hinsichtlich Arbeitsbelastung und Gerechtigkeit. Die Debatte dreht sich nun um die Frage, ob strengere Kontrollen oder bessere Unterstützung Vorrang haben sollten.