Baden-Württemberg stärkt Integration mit neuem Pakt für Geflüchtete und Migrant:innen

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Gebäude mit Fenstern, einer Fahne und Flaggen an Stangen unten und einem Baum mit Zweigen.

Baden-Württemberg stärkt Integration mit neuem Pakt für Geflüchtete und Migrant:innen

Baden-Württemberg erneuert Integrationspakt mit Kommunen

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  1. Dezember 2025

Finanzen, Wirtschaft, Bildung und Weiterentwicklung, Politik

Baden-Württemberg hat den Integrationspakt mit den Kommunen (PIK) erneuert, um die Integration von Geflüchteten und Migrant:innen in ganz Deutschland zu stärken. Die aktualisierte Vereinbarung baut auf sechs zentralen Initiativen auf, die seit 2017 eingeführt wurden, und sieht weitere lokale Maßnahmen durch die Bundesländer vor. Vertreter der Landesregierung betonten, dass eine strukturierte Integration weiterhin entscheidend für den sozialen Zusammenhalt in der Region sei.

Der Pakt, der erstmals 2017 geschlossen wurde, bündelt die Anstrengungen von Land und Kommunen im Rahmen freiwilliger Integrationspolitik. Die sechs Kernbereiche umfassen Sprach- und Integrationskurse, frühkindliche Förderung, berufliche Qualifizierung, Jugend- und Familienhilfen, interkulturellen Zugang zur öffentlichen Verwaltung sowie kommunales Integrationsmanagement. Besonders hervorzuheben ist das Integrationsmanagement, das landesweit soziale Beratungsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund bereitstellt.

Weitere Maßnahmen sind die Initiative „Baden-Württemberg schützt!“, die psychische Belastungen bei Geflüchteten frühzeitig erkennen soll, sowie spezielle Deutschsprachkurse. Das Land stellt den Kommunen zudem jährlich rund 62 Millionen Euro für freiwillige Integrationsprojekte in den Jahren 2025 und 2026 zur Verfügung.

Sozialminister Manne Lucha unterstrich, dass eine gelungene Integration essenziell für ein friedliches Zusammenleben in Baden-Württemberg sei. Prof. Dr. Alexis von Komorowski forderte indes langfristige Lösungen und eine rechtliche Verankerung zentraler Integrationsbausteine. Ralf Broß ergänzte, dass der Erhalt und Ausbau dieser Strukturen angesichts der aktuellen Haushaltslage besonders wichtig seien.

Der erneuerte Pakt sichert die weitere Finanzierung und Abstimmung zwischen Land und Kommunen. Die Städte und Gemeinden werden nun lokale Integrationskonzepte vorantreiben, unterstützt durch jährliche Fördermittel. Im Fokus stehen weiterhin praktische Hilfen – von Sprachkursen bis hin zu psychologischer Betreuung –, um Neuankömmlingen den Einstieg in die Gesellschaft zu erleichtern.