Bürgerbusse in Baden-Württemberg: Zehn Jahre Erfolg für ländliche Mobilität

Admin User
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Mehrere Busse fahren auf einer Straße im Hintergrund, mit einem Zaun, Pfählen mit Schildern, einem Baum, Gras und einer Straße im Vordergrund.

Bürgerbusse in Baden-Württemberg: Zehn Jahre Erfolg für ländliche Mobilität

Baden-Württemberg feiert ein Jahrzehnt Bürgerbusse und gemeinschaftliche Verkehrsangebote

Seit 2015 haben sich die vom Land geförderten Bürgerbus-Initiativen und geteilten Mobilitätsdienste in Baden-Württemberg deutlich weiterentwickelt. Sie sichern nicht nur die Verkehrsanbindung, sondern stärken auch den sozialen Zusammenhalt – insbesondere in ländlichen Regionen.

Verkehrsminister Winfried Hermann betont die Bedeutung der Bürgerbusse als unverzichtbare Verbindungsglieder: Fast ein Drittel der Fahrgäste könne dadurch Aktivitäten wahrnehmen, die ihnen sonst verwehrt blieben. Seit 2015 unterstützt das Land die Projekte finanziell und mit fachlicher Beratung. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) richtete sogar ein eigenes Beratungsteam für ehrenamtliche Initiativen ein.

Allein in Deutschland fördert seit 2015 eine spezielle Stelle innerhalb der Verkehrsverbunds Bürgerbus-Projekte. Mit Schulungen, Ressourcen und organisatorischer Hilfe stieg die Zahl der Angebote von rund 100 im Jahr 2015 auf fast 300 im Jahr 2025. Um die Langfristigkeit zu sichern, führte das Land 2018 einen Zuschuss für Verwaltungskosten ein.

Während der Corona-Pandemie sicherten Härtefallhilfen den Fortbestand der Bürgerbusse. Mit der Erweiterung des Förderprogramms 2023 wurden Antragsverfahren vereinfacht und Kommunen entlastet, indem mehr Kosten übernommen werden.

Nach zehn Jahren haben sich Bürgerbusse und gemeinschaftliche Verkehrsangebote in Baden-Württemberg als Erfolgsmodell erwiesen: Sie schaffen Verbindungen, fördern den sozialen Zusammenhalt und sichern Mobilität – besonders im ländlichen Raum. Die aktuelle Fördererweiterung soll die Dienste noch zugänglicher und nachhaltiger machen.