Fraunhofer IPA entwickelt giftfreie Haushaltsbatterie ohne Nickel und Kobalt

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen steht um einen Tisch mit einer Box, einem Glas und einer Schüssel mit Teig und Mehl.

Fraunhofer IPA entwickelt giftfreie Haushaltsbatterie ohne Nickel und Kobalt

Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) entwickeln eine neue Art von Batteriezelle für die häusliche Energiespeicherung. Das mit zwei Millionen Euro geförderte Projekt zielt auf die Schaffung sicherer und nachhaltigerer Eurozeichenlösungen ab.

Das Team arbeitet an einer Hochleistungs-Batteriezelle mit einer Lithium-Mangan-Eisenphosphat-Kathode (LMFP). Durch diesen Aufbau entfallen giftige und krebserregende Materialien wie Nickel und Kobalt, was die Zellen für den Hausgebrauch sicherer macht. Zudem verzichtet das Projekt auf gefährliche Stoffe in Elektrolyt und Bindemittel, was die Umweltverträglichkeit weiter verbessert.

Die Initiative läuft bis zum 31. Dezember 2028 und ist am Zentrum für digitalisierte Batteriezellproduktion (ZDB) in Stuttgart angesiedelt. Als assoziierter Partner ist die Varta Microbattery GmbH beteiligt, weitere Kooperationspartner wurden bisher nicht genannt. Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Reduzierung von Abfall durch die Verringerung von Delaminierungsproblemen während der Herstellung.

Bis Ende 2028 soll die Produktion dieser umweltfreundlichen, zylindrischen Zellen hochgefahren werden. Langfristig soll die Batterieherstellung damit nicht nur nachhaltiger, sondern auch kostengünstiger werden – ein Vorteil für private Energiespeichersysteme.

Die Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro stammt vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Bei Erfolg könnten die neuen Batteriezellen eine sauberere und sicherere Alternative für die Energiespeicherung im Haushalt bieten. Die Ergebnisse werden bis zum Jahresende 2028 erwartet.