GER-MA: Waibstadt/ Rhein-Neckar District: 53-jähriger Fahrer versucht, Polizeikontrolle zu entkommen

GER-MA: Waibstadt/ Rhein-Neckar District: 53-jähriger Fahrer versucht, Polizeikontrolle zu entkommen

53-Jähriger aus Waibstadt nach spektakulärer Polizeiverfolgung mit mehreren Vorwürfen konfrontiert

Ein 53-jähriger Mann aus Waibstadt muss sich nach einer dramatischen Verfolgungsjagd am Samstagabend wegen mehrerer Straftaten verantworten. Der Vorfall begann, als Beamte in der Nähe der B 292 eine routinemäßige Verkehrskontrolle durchführen wollten – doch statt anzuhalten, gab der Fahrer plötzlich Gas und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit, bevor er schließlich in einem Gebüsch landete und zu Fuß weiterflüchtete.

Die Verfolgung hatte begonnen, als der Audi-Fahrer sich weigerte, auf der B 292 für die Polizei anzuhalten. Mit bis zu 150 km/h versuchte er, zu entkommen, bog dann abrupt auf einen Feldweg ab, wo Metallpfosten ihm den Weg versperrten. Da er nicht weiterkam, verließ er das Fahrzeug und floh zu Fuß – kletterte über Mauern, Zäune und Hecken, bis er sich schließlich in dichtem Gestrüpp an der Hans-Thoma-Straße verfangen hatte.

Während der Flucht hatte der Mann versucht, nach links abzubiegen, wurde jedoch von einem anderen Fahrzeug an einer roten Ampel sowie einem abbiegenden Bus blockiert. Bei seiner Festnahme präsentierte er einen gefälschten Führerschein. Die Beamten gingen davon aus, dass er unter Drogeneinfluss stand; eine Blutprobe wurde entnommen, bevor er wegen der bei der Flucht erlittenen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Ermittler gehen nun von mehreren Straftaten aus, darunter illegales Straßenrennen, Fahren ohne Führerschein, Urkundenfälschung und den Verdacht des Drogenkonsums am Steuer. Auch gegen die Halterin des Fahrzeugs wird ermittelt, da sie einem nicht berechtigten Fahrer die Nutzung des Wagens ermöglicht haben soll. Ein Richter ordnete nach der Krankenhausentlassung die Untersuchungshaft für den Beschuldigten an.

Das Polizeipräsidium Mannheim ermittelt weiter in dem Fall. Der Fahrer bleibt vorerst in Untersuchungshaft, während auch die Halterin des Fahrzeugs wegen der unerlaubten Überlassung des Autos unter Beobachtung steht. Mit weiteren rechtlichen Schritten ist zu rechnen.