Krieg und Katastrophen: Mehr Menschen wollen zur Feuerwehr

Krieg und Katastrophen: Mehr Menschen wollen zur Feuerwehr - Krieg und Katastrophen: Mehr Menschen wollen zur Feuerwehr
Deutschlands Feuerwehrwesen stützt sich auf ein riesiges Netzwerk ehrenamtlicher Kräfte – über eine Million Menschen sind bundesweit im Einsatz. In den vergangenen Jahren ist das Interesse, sich zu engagieren, deutlich gestiegen, angetrieben durch Naturkatastrophen und globale Ereignisse. Nun fordert der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) bessere Anreize, um diese unverzichtbare Arbeitskraft langfristig zu sichern.
Fast jedes Dorf in Deutschland verfügt über eine eigene Feuerwehrwache, die überwiegend von Freiwilligen betrieben wird. Diese lokalen Teams garantieren kurze Einsatzzeiten, wie es das Gesetz vorschreibt. Ohne sie hätten Berufsfeuerwehren Schwierigkeiten, flächendeckend zu agieren – im Ernstfall drohten verzögerte Hilfsmaßnahmen.
Laut DFV gibt es einen spürbaren Anstieg an Bewerbungen, besonders unter jungen Erwachsenen. Der Krieg in der Ukraine und extreme Wetterereignisse haben viele dazu bewegt, sich zu melden. Dennoch gibt es keine offizielle Zielvorgabe für die künftige Zahl der Ehrenamtlichen, da die aktuellen Zahlen mit über einer Million bundesweit bereits hoch sind. Um die Rekrutierung nachhaltig zu stärken, setzt sich der Verband für verbesserte Unterstützungsleistungen ein. Vorgeschlagen werden unter anderem Aufwandsentschädigungen, Fahrtkostenzuschüsse und weitere Vergünstigungen für die Feuerwehrleute. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz des Systems erhalten, denn die Freiwilligen arbeiten Hand in Hand mit mehr als 39.000 hauptamtlichen Kräften.
Die Schnelleinsatzfähigkeit der Feuerwehr hängt maßgeblich von den Ehrenamtlichen ab. Mehr Anreize könnten helfen, bestehende Mitglieder zu halten und neue zu gewinnen. Ohne sie müssten ländliche und kleinere Gemeinden mit längeren Wartezeiten auf Hilfe im Notfall rechnen.

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