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Deutsche Startups kämpfen um öffentliche Aufträge – trotz digitaler Innovationskraft
Trotz ihrer Expertise in digitaler Innovation haben es deutsche Startups schwer, öffentliche Aufträge zu gewinnen. 2023 gaben Behörden zwar 123,5 Milliarden Euro für Beschaffungen aus, doch nur 7 Prozent der Bewerbungen von Startups waren erfolgreich. Bürokratische Hürden und fehlende Referenzen verhindern oft eine faire Konkurrenz für kleinere Unternehmen.
Etablierte Firmen sichern sich derzeit mehr als doppelt so viele Staatsaufträge wie Startups. Viele junge Unternehmen meiden Ausschreibungen sogar ganz – nur 11 Prozent reichten 2023 überhaupt Angebote ein. Komplexe Vergabeverfahren und strenge Referenzanforderungen stellen hohe Einstiegshürden für Newcomer dar.
Einige Bundesländer gehen nun neue Wege. Sachsen-Anhalt hat am 29. Oktober 2025 sein Vergaberecht reformiert, um die Vergabeprozesse für Startups zu vereinfachen. Die Änderungen sollen Entscheidungen beschleunigen und Verträge für kleine und mittlere Unternehmen zugänglicher machen. Baden-Württemberg erlaubt seit 2024 Direktvergaben an Startups bis zur höchsten EU-Schwelle. Und in Hamburg hat die Einheit GovTecHH vereinfachte Verfahren für Aufträge unter 100.000 Euro eingeführt. Eine interaktive Karte zeigt die regionalen Unterschiede auf und veranschaulicht, wo Sonderregelungen Startups unterstützen. Experten schlagen dynamische Beschaffungsinstrumente vor – etwa App-Marktplätze für cloudbasierte IT-Lösungen –, die die Lücke weiter schließen könnten. Solche Plattformen würden es innovativen Unternehmen erleichtern, sich mit den Bedürfnissen des öffentlichen Sektors zu vernetzen.
Die Reformen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Hamburg deuten auf einen Wandel hin zu inklusiveren Vergabepraktiken. Würden sie flächendeckend übernommen, könnten Startups künftig einen größeren Anteil der öffentlichen Aufträge gewinnen. Doch bisher bleibt den meisten jungen Unternehmen der Zugang zu einem 123,5-Milliarden-Euro-Markt versperrt.

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Startups treiben Innovation an, sind aber kaum in der öffentlichen Beschaffung vertreten. Unsere Karte zeigt, wo die Beschaffung für Startups einfacher wird.

Heiligabend in Stuttgart: Superm√§rkte mit verk√ľrzten √Ėffnungszeiten
Superm√§rkte in Stuttgart haben an Heiligabend verk√ľrzte √Ėffnungszeiten. Kunden k√∂nnen bis 14 Uhr einkaufen. Betroffen sind Rewe, Edeka, Aldi, Kaufland, Lidl und Netto.

BaWu: AOK zahlt 90 Prozent im Voraus
Apotheken in Baden-Württemberg werden künftig nicht mehr in der Lage sein, E-Rezepte direkt mit der Krankenkasse und Papierrezepte über das Clearing-Zentrum auf Kosten der AOK zu begleichen. Die Abrechnung soll nur noch über einen Kanal möglich sein. Das Arzneimittelversorgungsabkommen (AVV) wird entsprechend bis zum 1. Januar 2026 über eine ergänzende Vereinbarung zum Rahmenvertrag angepasst. Details zur Vorauszahlung an die Clearing-Zentren wurden ebenfalls vereinbart.










