Hintergrundrauschen

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1. Juni 2025, 18:00 Uhr

Stichworte: Familienkonflikte, Verkehrsunfälle, Popkultur, Unfälle

Der Dokumentarfilm „Ambient Noise“ aus dem Jahr 2016 gewährt einen seltenen Einblick in die hektische Welt der Nachrichtenproduktion. Unter der Regie von Friedrich Rackwitz rückt der Film die Deutsche Presse-Agentur (dpa) in den Fokus und zeigt, wie die Mitarbeiter:innen mit dem unaufhörlichen Strom an Informationen umgehen.

Gedreht im Berliner Newsroom der dpa, fängt die Dokumentation den Arbeitsalltag von Journalist:innen ein, die täglich Tausende Meldungen verfassen. Sie thematisiert den Druck durch Deadlines, das Balancieren zwischen Quellen und die Entscheidungen, die die Berichterstattung prägen. Rackwitz, der auch das Drehbuch verfasste und das Sounddesign gestaltete, porträtiert ein System, in dem der Prozess selbst eine eigene Version der Realität zu erschaffen scheint.

Der 83-minütige Film entstand in Produktion der Meku Film GmbH in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF München). Er erhielt eine FSK-Freigabe ohne Altersbeschränkung und ist damit für alle Zielgruppen zugänglich. Für den Deutschen Wettbewerb beim DOK.fest München 2016 nominiert, untersucht „Ambient Noise“, wie der permanente Nachrichtenfluss diejenigen beeinflusst, die ihn erzeugen. Die Dokumentation zeigt Mitarbeiter:innen, die oft distanziert zu den globalen Ereignissen wirken, über die sie berichten. Ihre Arbeit, geprägt von Tempo und Effizienz, wirft Fragen über das Wesen des modernen Journalismus auf – und dessen Auswirkungen auf die Nachrichten wie auf ihre Macher:innen.

„Ambient Noise“ bietet eine detaillierte Bestandsaufnahme der inneren Abläufe einer großen Nachrichtenagentur. Die Veröffentlichung 2016 lenkte die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen, vor denen Journalist:innen im Zeitalter der Dauerinformation stehen. Die Erkenntnisse des Films bleiben aktuell, um zu verstehen, wie Nachrichten hinter den Kulissen geformt werden.