Hugo Boss dämpft Erwartungen: Umsatzrückgang und Gewarntes für 2026
Hugo Boss erwartet erst ab 2027 besseres Geschäft - Hugo Boss dämpft Erwartungen: Umsatzrückgang und Gewarntes für 2026
Hugo Boss senkt Prognose für 2025 und warnt vor schwierigem Jahr 2026
Der Modekonzern Hugo Boss hat seine Finanzziele für 2025 nach unten korrigiert und vor einem herausfordernden Jahr 2026 gewarnt. Das Unternehmen rechnet nun mit rückläufigen Umsätzen und Gewinnen im kommenden Jahr, während es sein Sortiment und die Vertriebsstrukturen überarbeitet. Nach der Bekanntgabe brachen die Aktienkurse deutlich ein und verloren an einem einzigen Tag über 10 %.
Die Umsatzprognose für 2025 wurde auf einen Korridor zwischen 4,2 und 4,4 Milliarden Euro gesenkt. Das operative Ergebnis (EBIT) für dasselbe Jahr wird nun auf 380 bis 440 Millionen Euro taxiert – eine Absenkung gegenüber früheren Schätzungen. Als Hauptgründe für die Anpassung nannte das Unternehmen wirtschaftliche Herausforderungen und negative Währungseffekte.
Das Jahr 2026 soll als "Anpassungsjahr" dienen, in dem der Umsatz – bereinigt um Währungseffekte – im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich sinken dürfte. Das EBIT wird voraussichtlich weiter auf 300 bis 350 Millionen Euro fallen. Eine Erholung wird frühestens 2027 erwartet, wenn das Unternehmen wieder in die Wachstumsphase eintreten will.
Ab 2027 strebt Hugo Boss an, neuen Schwung zu gewinnen, wobei stärkere Zuwächse für 2028 prognostiziert werden. Die langfristige Zielmarke für die operative Marge bleibt bei etwa 12 %. Konzernchef Daniel Grieder und sein Führungsteam werden das Unternehmen weiterhin durch diese Übergangsphase steuern.
Die überarbeitete Strategie hat bereits das Vertrauen der Anleger erschüttert: Seit Jahresbeginn haben die Aktien rund 20 % an Wert verloren. Der Fokus liegt nun auf der Umstrukturierung der Produktpalette und der Vertriebswege, um den geplanten Aufschwung ab 2027 vorzubereiten. Mit Verbesserungen bei der Profitabilität ist jedoch erst ab diesem Jahr zu rechnen.
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