Industrie in Baden-Württemberg verzeichnet Umsatzanstieg, CEO fordert Wachstumsschwerpunkt

Admin User
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Ein Gebäude mit einer Fahne, auf der 'Braggs Factory' steht, umgeben von Bäumen.

Industrie in Baden-Württemberg verzeichnet Umsatzanstieg, CEO fordert Wachstumsschwerpunkt

Baden-Württembergs Industrie verzeichnete im ersten Dreivierteljahr 2025 ein Umsatzplus von fünf Prozent – ein Zeichen der Erholung, aber noch keine vollständige Rückkehr zur alten Stärke. Dr. Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Industriellen Baden (wvib), fordert die Politik auf, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zur obersten Priorität zu erklären. Der Auftragseingang als Frühindikator stieg um 1,5 Prozent und kehrte damit den Rückgang des Vorjahres um. Der wvib-Geschäftsklimaindex erreichte mit 7,9 Punkten den höchsten Stand seit zwei Jahren. Dennoch melden fast die Hälfte der Unternehmen einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen, und nur 18 Prozent planen in den kommenden Monaten neue Einstellungen. Dr. Münzer schlägt entschlossene politische Reformen vor, um die positive Entwicklung zu festigen: Bürokratieabbau, beschleunigte Genehmigungsverfahren, die Modernisierung überkomplexer Sozialsysteme sowie eine konsequente Ausrichtung auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, um die aktuelle Aufschwungphase der Industrie nachhaltig abzusichern. Zwar hat die Industrie in Baden-Württemberg wieder Tritt gefasst, doch von einer vollständigen Erholung kann noch keine Rede sein. Die Unternehmen verzeichnen zwar steigende Auftragsvolumina, doch die Personaldecken bleiben dünn. Mit seinen Forderungen zielt Münzer darauf ab, durch politische Weichenstellungen den Aufschwung zu stärken und langfristig zu sichern.