Mannheim beschließt radikale Sparmaßnahmen gegen 600-Millionen-Defizit bis 2028

Admin User
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Eine belebte Stadtstraße mit Geschäften, Zelten, Schirmen, Fahrzeugen, Menschen und Müll in der Vordergrund, mit Gebäuden im Hintergrund.

Mannheim beschließt radikale Sparmaßnahmen gegen 600-Millionen-Defizit bis 2028

Mannheim hat einen strengen Sparplan verabschiedet, um die Ausgaben in den nächsten drei Jahren um bis zu 18 Millionen Euro pro Jahr zu kürzen. Der Schritt folgt einer Forderung der Landesregierung, Maßnahmen zu ergreifen, um ein prognostiziertes Defizit von rund 600 Millionen Euro bis 2028 abzuwenden. Die neuen Maßnahmen werden den Haushalt der Stadt von 2025 bis 2028 prägen und sich auf öffentliche Dienstleistungen, Kultur und Verkehr auswirken.

Der Stadtrat stimmte für das Paket, unterstützt von CDU, SPD, FDP und der Mannheim Liste. Widerstand kam von der AfD und dem unabhängigen Stadtrat Julien Ferrat, während die LTK-Fraktion sich der Stimme enthielt. Wichtige Einsparungen ergeben sich aus reduzierten Parkdienstleistungen, höheren Eintrittsgeldern und der Abschaffung von Kurzstreckentickets im öffentlichen Nahverkehr. Auch Verwaltungsürzungen und angepasste Öffnungszeiten von Kultureinrichtungen werden dazu beitragen.

Der Sparplan bildet nun die Grundlage für den Nachtragshaushalt Mannheims bis 2028. Die Einsparungen betreffen öffentliche Dienstleistungen, Kultureinrichtungen und den Verkehr, während einige soziale und bildungspolitische Leistungen geschützt bleiben. Die Stadt muss diese Kürzungen mit den anhaltenden finanziellen Belastungen durch Investitionen in Infrastruktur und Gesundheitswesen in Einklang bringen.