Porsche SE wagt riskanten Sprung in die Rüstungsbranche trotz sinkender Gewinne

Admin User
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Ein schwarzer Nissan-Sportwagen mit Cartoon-Postern im Hintergrund und einem kleinen Zitat unten.

VW-Dachgesellschaft kämpft mit Schwäche der Beteiligungen - Porsche SE wagt riskanten Sprung in die Rüstungsbranche trotz sinkender Gewinne

Die Porsche SE, die von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert wird, hat Pläne bekannt gegeben, in die Rüstungs- und Sicherheitsbranche zu expandieren. Mit diesem Schritt will das Unternehmen seine Einnahmequellen diversifizieren. Gleichzeitig sank die Nettoverschuldung leicht auf 5,02 Milliarden Euro. Der neue Vorstandsvorsitzende Michael Leiters meldete für die ersten neun Monate ein operatives Ergebnis sowie eine Reduzierung der Verbindlichkeiten.

Der bereinigte Gewinn der Porsche SE für die ersten neun Monate – ohne Sondereffekte – belief sich auf 1,59 Milliarden Euro, ein deutlicher Rückgang gegenüber 2,48 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Hauptgrund für diesen Einbruch war die schwache Performance wichtiger Beteiligungen, darunter die Volkswagen Gruppe und die Porsche AG. Im Jahr 2022 hatten die Familien im Rahmen des Börsengangs der Porsche AG eine Sperrminorität von 25 Prozent plus eine Stammaktie erworben – finanziert durch Milliarden an neuen Schulden.

Die Volkswagen Gruppe, eine Tochtergesellschaft der Porsche SE, verzeichnete von Januar bis September einen Rückgang des Nettogewinns nach Steuern um die Hälfte auf 1,24 Milliarden Euro. Der Konzern hatte in diesem Jahr mit hohen Kosten zu kämpfen, bedingt durch die strategische Neuausrichtung auf Elektrofahrzeuge und schwache Absatzzahlen in China.

Die Porsche SE rechnet damit, dass die Nettoverschuldung bis Jahresende zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro liegen wird. Trotz der Herausforderungen setzt das Unternehmen auf Wachstum durch die Erschließung neuer Branchen und unterstreicht damit seinen Willen zur langfristigen Erfolgssicherung.