Porsche zieht sich aus Bugatti Rimac zurück – Ende einer Ära der Hochleistungsautos

Admin User
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Porsche zieht sich aus Bugatti Rimac zurück – Ende einer Ära der Hochleistungsautos

Porsche erwägt den Verkauf seiner Anteile am Joint Venture Bugatti Rimac und könnte sich damit direkt von der Luxusmarke zurückziehen. Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Bugatti sich auf eine neue Fahrzeuggeneration konzentriert, während Porsche seine eigene Modellpalette priorisieren möchte.

Aktuell hält Porsche 45 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen, die restlichen 55 Prozent gehören der Rimac Group. Der Wert der Partnerschaft wird auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Mate Rimac, CEO der Rimac Group, hat ein vorläufiges Angebot vorgelegt, um Porsche seinen Anteil vollständig abzukaufen und damit die volle Kontrolle über Bugatti Rimac zu erlangen.

Ein Verkauf würde es Porsche ermöglichen, sich stärker auf eigene Gewinnziele und die eigene Modellstrategie zu fokussieren. Gleichzeitig würde sich der Sportwagenhersteller damit direkt aus dem Engagement bei Bugatti zurückziehen – einer Marke, die seit der Übernahme durch Volkswagen 1998 als Ikone des Hochleistungsbaus gilt. Mit dem Ausverkauf aller 500 Einheiten des Bugatti Chiron endet eine Ära, während sich der Hersteller nun auf die neue Generation konzentriert, die sich um den Tourbillon dreht.

Bisher hat Rimac etwas mehr als 50 Einheiten seines vollelektrischen Nevera verkauft und ausgeliefert; insgesamt sind 150 Exemplare geplant.

Sollte Porsche seine Anteile tatsächlich veräußern, wäre dies ein bedeutender strategischer Kurswechsel für das Unternehmen. Der Schritt könnte Rimac die Möglichkeit eröffnen, Bugatti Rimac vollständig zu übernehmen und seinen Einfluss auf dem Markt für Hochleistungs-Elektrofahrzeuge weiter auszubauen.