Rentner hortet 60 Kriegswaffen – Staatsanwaltschaft Ellwangen ermittelt wegen illegalem Arsenal

Admin User
2 Min.
Eine Waffe liegt auf einem Buch, mit Papieren, die Text enthalten, drumherum verstreut.

Rentner hortet 60 Kriegswaffen – Staatsanwaltschaft Ellwangen ermittelt wegen illegalem Arsenal

Großer Waffenfund im Haus eines Hobby-Sammlers

Einleitung Die Staatsanwaltschaft Ellwangen ermittelt gemeinsam mit dem Zollfahndungsamt Stuttgart gegen einen 69-jährigen Rentner aus einer Gemeinde im Main-Tauber-Kreis. Anfangsverdacht war der illegale Import eines Sturmgewehres und Munition aus der Schweiz. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen erwirkte daraufhin beim Ermittlungsrichter einen Durchsuchungsbefehl. Dieser wurde vollstreckt...

Veröffentlichungsdatum 23. März 2021, 16:45 Uhr

Schlagwörter Sicherheitspolitik, Waffenrecht, Kriminalität, Justiz

Artikeltext Ein 69-jähriger Rentner aus dem Raum Ellwangen steht unter Verdacht, ein Sturmgewehr und Munition illegal aus der Schweiz eingeführt zu haben. Bei einer Durchsuchung seines Wohnhauses stießen die Behörden auf einen versteckten Raum, der mit Waffen gefüllt war. Das Ausmaß des Fundes wirft Fragen nach möglichen Verstößen gegen mehrere waffenrechtliche Bestimmungen auf.

Die Ermittlungen begannen, nachdem die Staatsanwaltschaft Ellwangen Hinweise auf die Aktivitäten des Beschuldigten erhalten hatte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde ein versteckter Hohlraum entdeckt, in dem sich eine große Anzahl illegaler Schusswaffen und Munition befand. Zwar besaß der Mann Genehmigungen für einige zivile Waffen, doch der Umfang der sichergestellten Bestände lag weit über den gesetzlichen Grenzen.

Die Beamten beschlagnahmten rund 60 militärische Langwaffen, 140 Pistolen und 70 Langwaffen. Zudem fanden sie 8.000 Schuss Munition und sechs Kilogramm Schießpulver. Viele der Waffen waren scharf geladen, einige Pistolen waren sogar in ausgehöhlten Büchern versteckt worden.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen, später jedoch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Zollbeamte, Polizei und Entschärfer arbeiteten bis spät in die Nacht, um alle Beweismittel zu sichern. Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz.

Bisher wurde kein Name des Beschuldigten öffentlich bekannt gegeben.

Die Staatsanwaltschaft Ellwangen ermittelt weiter in dem Fall. Die schiere Menge an beschlagnahmten Waffen und Sprengstoff hat eine gründliche Prüfung möglicher Rechtsverstöße ausgelöst. Mit weiteren Details ist im Verlauf der Untersuchungen zu rechnen.