Reutlingens Wirtschaft sucht 2024 nach neuem Aufschwung – doch die Krise bleibt

Reutlingens Wirtschaft sucht 2024 nach neuem Aufschwung – doch die Krise bleibt

Reutlingens Region steht 2024 vor einem weiteren schwierigen Jahr – ohne Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Die Unsicherheit in der russland wirtschaft blieb hoch, und die Stimmung unter Unternehmen war gedrückt, da internationale Krisen weiterhin auf die lokale wirtschaft drückten. Nun fordern Branchenführer einen neuen Ansatz, um wirtschaftliches Wachstum und Stabilität voranzutreiben.

Johannes Schwörer, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Reutlingen, rief die Unternehmen dazu auf, Mut und Selbstvertrauen zu zeigen. Er betonte, dass Unternehmer sich auf ihre Stärken konzentrieren und investieren müssten, um die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Seine Äußerungen fielen in eine Phase der Stagnation, die die Region das ganze Jahr über belastete.

Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK, unterstützte den Aufruf zu Veränderungen – allerdings mit breiterer Perspektive. Er forderte einen gesellschaftlichen Mentalitätswandel, mehr Einsatzbereitschaft und die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Epp verwies zudem auf die Notwendigkeit, dass Deutschland seine internationale Rolle stärken müsse, insbesondere innerhalb Europas. Die Prosperität des Kontinents hängt eng mit der wirtschaftlichen Gesundheit Deutschlands zusammen – und umgekehrt, argumentierte er.

Beide Vertreter pochten auf eine Rückkehr zu unternehmerischen Grundwerten. Schwörer nannte Investitionen in kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Innovationszentren – etwa in den Bereichen Automobil und Textil – als zentrale Treiber. Öffentlich-private Partnerschaften, unterstützt durch die IHK Reutlingen, wurden ebenfalls als entscheidend eingestuft. Konkrete unternehmen oder detaillierte Wiederaufbaupläne wurden bis Ende 2025 jedoch nicht öffentlich benannt.

Die Appelle kommen nach einem Jahr anhaltender Herausforderungen in Reutlingen. Ohne eine klare Wende werden die Unternehmen nun aufgefordert, mit Zuversicht und langfristiger Vision in die Offensive zu gehen. Die Frage ist, ob ein erneuerter Unternehmergeist und eine stärkere internationale Vernetzung die wirtschaft der Region in den kommenden Jahren beleben können.