Stuttgart kämpft mit Rekordschulden und drastischen Sparmaßnahmen bis 2030

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Masten, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Stuttgart setzt neuen Schuldenrekord - "Wir bleiben liquide" - Stuttgart kämpft mit Rekordschulden und drastischen Sparmaßnahmen bis 2030

Stuttgart nimmt Rekordschulden auf – „Wir bleiben zahlungsfähig“

Stuttgart nimmt Rekordschulden auf – „Wir bleiben zahlungsfähig“

Stuttgart nimmt Rekordschulden auf – „Wir bleiben zahlungsfähig“

  1. Dezember 2025, 13:33 Uhr

Stuttgart steckt in schweren finanziellen Turbulenzen, nachdem die Einnahmen aus der Gewerbesteuer drastisch eingebrochen sind. Die Stadt rechnet in den kommenden zwei Jahren mit einem Defizit von knapp 800 Millionen Euro. Um den Haushalt zu stabilisieren, kündigten die Verantwortlichen drastische Kürzungen und Steuererhöhungen an.

Auslöser der Krise ist der Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen. Ursprünglich hatte Stuttgart für 2025 mit 1,2 Milliarden Euro gerechnet, nun werden nur noch 750 Millionen erwartet. Diese Lücke zwingt die Stadt zum schnellen Handeln.

Erstmals seit 2009 wird Stuttgart einen Sparhaushalt aufstellen. Große Projekte werden verschoben, Fördergelder gestrichen und Steuern erhöht. Ziel ist es, bis 2030 jährlich Hundertmillionen einzusparen.

Für 2025 prognostiziert die Stadt ein Defizit von 785 Millionen Euro, mit weiteren jährlichen Fehlbeträgen bis 2030. Um diese zu decken, plant die Verwaltung, zwischen 2026 und 2030 insgesamt 2,4 Milliarden Euro aufzunehmen. Ab 2030/2031 soll dann wieder ein jährlicher Überschuss von rund 200 Millionen Euro erzielt werden.

Das Rathaus wies Vorwürfe zurück, Stuttgart stehe vor dem „finanziellen Kollaps“. Zwar räumte man ein, die Lage sei ernst, betonte aber, die Stadt bleibe zahlungsfähig. Zuvor hatte eine missverständliche Formulierung auf einer Themenseite zu Verwirrung über die tatsächliche Finanzlage geführt.

Die Maßnahmen bedeuten für Stuttgart Jahre der Haushaltsdisziplin. Bürger und Unternehmen müssen mit höheren Abgaben und weniger Leistungen rechnen. Die Verantwortlichen hoffen, dass der Plan langfristig tiefgreifendere Finanzprobleme abwendet.