Wie ein deutscher Verband Großkonzerne als Familienbetriebe tarnt und Politik beeinflusst

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild einer belebten Marktplatzszene mit Gruppen von Menschen, die gehen und stehen, Geschäften mit hängenden Kleidern, Gebäuden mit Fenstern, einem Eimer und einem Namensschild, mit einem Wasserzeichen in der rechten oberen Ecke.

Wie ein deutscher Verband Großkonzerne als Familienbetriebe tarnt und Politik beeinflusst

Ein einflussreicher deutscher Wirtschaftsverband, Die Familienunternehmer, steht wegen irreführender Angaben zu seiner Mitgliederschaft in der Kritik. Obwohl er sich als Stimme kleiner Familienbetriebe präsentiert, zählen zu seinen Mitgliedern einige der größten Konzerne des Landes. Seine Lobbyarbeit gerät zunehmend in den Fokus, da sie politische Entscheidungen zugunsten der Superreichen vorantreibt – oft auf Kosten öffentlicher Dienstleistungen.

Zu den bekannten Namen im Verband gehören Deichmann, Fielmann, Henkel und Dr. Oetker. Auch Unternehmen wie Sixt, Miele, Melitta, Merkur und die Westfalen AG sind trotz ihrer Wurzeln als Familienbetriebe längst globale Player – viele von ihnen erzielen Milliardenumsätze und agieren international.

Die Aktivitäten des Verbands haben politische Prioritäten umgelenkt, Mittel von öffentlichen Leistungen abgezogen und so die Ungleichheit verstärkt. Sein Erfolg bei der Einflussnahme auf die Politik trägt zudem zu wachsender Unzufriedenheit bei, mit messbaren Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die engen Verbindungen des Verbands zu Großkonzernen sowie seine Geschichte der Ablehnung progressiver Reformen bleiben umstritten.