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Eine Hornisse auf dem Boden neben etwas Gras.

Heidelberger Druck Aktie: Insider bremst Rally

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat ein turbulenes Börsenjahr hinter sich. Zwar sind ihre Aktien seit Januar um fast 109 % gestiegen, doch sie haben auch über 20 % von ihrem 52-Wochen-Höchststand von 2,54 Euro eingebüßt. Derzeit notiert das Unternehmen bei 2,02 Euro – knapp über der wichtigen Marke von 2 Euro.

Kürzlich unterzeichnete das Unternehmen eine Absichtserklärung mit Ondas Autonomous Systems zur Produktion von Anti-Drohnen-Systemen und Aufklärungstechnologie. Dieser Schritt passt zu Heidelbergs Strategie, überschüssige Produktionskapazitäten in den lukrativen Verteidigungssektor zu verlagern. Allerdings bleibt die Vereinbarung unverbindlich, und Anleger beobachten genau, ob sie bis Anfang 2026 in einen verbindlichen Vertrag mit klaren Volumina umgewandelt wird.

Am 17. Dezember 2025 verkaufte die Masterwork Machinery S.à r.l. – ein Unternehmen mit Verbindungen zum Aufsichtsratsmitglied Li Li – 89.871 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 2,057 Euro pro Stück. Die am 22. Dezember offengelegte Transaktion brachte etwa 185.000 Euro ein. Dieser Verkauf erhöht den Druck, da sich der Kurs nahe der Unterstützung bei 2 Euro bewegt. Ein Fall unter diese Marke könnte den Preis weiter auf 1,85 Euro drücken. Kurzfristig hängt die Richtung davon ab, ob die 2-Euro-Marke der Verkaufsbereitschaft standhält. Zudem warten Anleger auf konkrete Umsätze aus Heidelbergs Rüstungsgeschäft, bevor sie weitere Schritte unternehmen.

Die Aktienperformance des Unternehmens in den kommenden Wochen wird von zwei zentralen Faktoren abhängen: der Verteidigung der 2-Euro-Unterstützung und dem Abschluss eines verbindlichen Rüstungsauftrags. Bis dahin bleibt ungewiss, ob Heidelbergs strategische Neuausrichtung messbare finanzielle Erfolge bringen wird.