Herbst-AMK 2025: Streit um Bürokratieabbau und Zukunft der EU-Agrarsubventionen
Herbst-AMK 2025: Streit um Bürokratieabbau und Zukunft der EU-Agrarsubventionen
Bundes- und Landesminister trafen sich in Heidelberg zur Herbst-Agrarministerkonferenz (AMK) 2025. Im Mittelpunkt der Beratungen standen zentrale Themen der Landwirtschaft, des Umweltschutzes und zukünftiger Politikstrategien. Diskutiert wurden unter anderem Bürokratieabbau, Wildtiermanagement sowie die Zukunft der EU-Agrarsubventionen.
An der Konferenz nahmen Agrarminister und Senatoren aus ganz Deutschland teil. Ein zentraler Streitpunkt war das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, dessen Umsetzung verschoben und einer umfassenden Überprüfung unterzogen werden soll. Zudem forderten die Minister Änderungen an der Aufbauverordnung, um bürokratische Hürden abzubauen und die Rechte der Betriebe zu stärken.
Bundesagrarminister Alois Rainer betonte die Dringlichkeit, Bürokratie in Landwirtschaft und Forstwirtschaft zu verringern. Die Runde einigte sich darauf, die Bundesregierung aufzufordern, Gesetzentwürfe vorzulegen, die den Wolf in das Bundesjagdgesetz aufnehmen und das Bundesnaturschutzgesetz entsprechend anpassen. In der EU-Politik diskutierten die Minister die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) über das Jahr 2027 hinaus. Sie bestanden darauf, dass diese als eigenständige Politik mit eigenem Budget erhalten bleibe. Mecklenburg-Vorpommern lehnte die Pläne der Europäischen Kommission ab, Direktzahlungen ab 2028 zu integrieren, zu kürzen oder zu deckeln. Zudem forderten die Minister schnellere Zulassungsverfahren und eine bessere Abstimmung bei Pflanzenschutzmitteln in Europa.
Die Konferenz endete mit dem Bekenntnis, Agrarvorschriften zu vereinfachen und die künftige EU-Agrarpolitik mitzugestalten. Bund und Länder verpflichteten sich, gemeinsam gegen Bürokratie vorzugehen und gleichzeitig Wildtiermanagement sowie Umweltschutzbelange zu adressieren. Die Ergebnisse werden in kommende Gesetzesvorhaben und EU-Verhandlungen einfließen.
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